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Sex, Drugs and Jerry
Das noch junge Entwicklerstudio bluebox interactive hatte in der Vergangenheit mit dem einen oder anderen Projekt versucht, Aufmerksamkeit zu erringen. Zusätzlich zu einem Werft-Simulator und einer Smartphone App wurde anscheinend auch noch die eine oder andere Auftragsarbeit erledigt, um sich die Finanzierung für neue Projekte zu sichern. Neue Projekte wie „Jerry McPartlin“ – ein ausgewachsenes Adventure, das kürzlich auf Steam erschienen ist.
Gerade Adventures erleben momentan ein leichtes Revival – meist sind dies allerdings Textadventures, die für die Apple Watch oder andere Smartwatches neu aufgelegt werden. Wir sind froh, dass es auch noch Entwickler gibt, die echte Grafikadventures anbieten. Der Spieler schlüpft in die Rolle des namensgebenden Jerry McPartlin. Die Story beginnt mit einem Stereotyp: Jerry möchte der nächste große Rockstar werden. Dafür verlässt er das kleine, verschlafene Nest in dem er aufwuchs und reist durch die USA. Doch der Erfolg bleibt aus - also kehrt Jerry zurück. In seiner Heimat hat sich einiges verändert, wir rutschen in eine Krimigeschichte inklusive Mord und Dämonen.
Die Story vermag es, mit einigen Überraschungen und Wendungen zu überzeugen, auch wenn sich die Entwickler hier immer wieder durch nicht kalkulierte übernatürliche Wesen helfen. Beinahe typisch für dieses Genre – auch „Jerry McPartlin“ schafft es, uns mit der nötigen Menge Humor immer wieder zum Schmunzeln zu bringen. Natürlich müssen wir nach und nach einige Rätsel lösen, diese sind durchaus anspruchsvoll und halten die Herausforderung des Spiels durchwegs hoch. Manche Lösungen sind zum Teil leider, ähnlich wie die Story, etwas weit hergeholt, Google ist hier heutzutage aber eine probate Hilfe.
Ein kleines Manko ist die deutsche Sprachausgabe. Die Synchronsprecher sind nicht ideal besetzt und der gesprochene Inhalt weicht oft von den Untertiteln ab. Das geht stellenweise sogar soweit, dass einige Verwirrung beim Spieler entsteht. Manche Aussagen / Anweisungen widersprechen sich sehr stark. Gerade Adventures leben natürlich von Sprache und Text, hier hätten die Entwickler mehr Liebe ins Detail investieren müssen.
Alles in allem ist Jerry McPartlin ein gut gelungenes, klassisches Adventure mit nur wenigen Schwächen. Wir hoffen, dass die Entwickler weiterhin an diesem Thema bleiben – es gibt aktuell einfach zu wenige Adventures. Vielleicht steht für einen weiteren Teil dann auch mehr Geld und somit Zeit zur Verfügung, um die eine oder andere lieblose Umsetzung vermeiden zu können.
Wertung: 3,5 von 5 Sternen
+ Story, Umfang, Humor
- teilweise weit hergeholte Storywendungen oder Rätsel, schlechte deutsche Umsetzung
Sex, Drugs and Jerry
Das noch junge Entwicklerstudio bluebox interactive hatte in der Vergangenheit mit dem einen oder anderen Projekt versucht, Aufmerksamkeit zu erringen. Zusätzlich zu einem Werft-Simulator und einer Smartphone App wurde anscheinend auch noch die eine oder andere Auftragsarbeit erledigt, um sich die Finanzierung für neue Projekte zu sichern. Neue Projekte wie „Jerry McPartlin“ – ein ausgewachsenes Adventure, das kürzlich auf Steam erschienen ist.
Gerade Adventures erleben momentan ein leichtes Revival – meist sind dies allerdings Textadventures, die für die Apple Watch oder andere Smartwatches neu aufgelegt werden. Wir sind froh, dass es auch noch Entwickler gibt, die echte Grafikadventures anbieten. Der Spieler schlüpft in die Rolle des namensgebenden Jerry McPartlin. Die Story beginnt mit einem Stereotyp: Jerry möchte der nächste große Rockstar werden. Dafür verlässt er das kleine, verschlafene Nest in dem er aufwuchs und reist durch die USA. Doch der Erfolg bleibt aus - also kehrt Jerry zurück. In seiner Heimat hat sich einiges verändert, wir rutschen in eine Krimigeschichte inklusive Mord und Dämonen.
Die Story vermag es, mit einigen Überraschungen und Wendungen zu überzeugen, auch wenn sich die Entwickler hier immer wieder durch nicht kalkulierte übernatürliche Wesen helfen. Beinahe typisch für dieses Genre – auch „Jerry McPartlin“ schafft es, uns mit der nötigen Menge Humor immer wieder zum Schmunzeln zu bringen. Natürlich müssen wir nach und nach einige Rätsel lösen, diese sind durchaus anspruchsvoll und halten die Herausforderung des Spiels durchwegs hoch. Manche Lösungen sind zum Teil leider, ähnlich wie die Story, etwas weit hergeholt, Google ist hier heutzutage aber eine probate Hilfe.
Ein kleines Manko ist die deutsche Sprachausgabe. Die Synchronsprecher sind nicht ideal besetzt und der gesprochene Inhalt weicht oft von den Untertiteln ab. Das geht stellenweise sogar soweit, dass einige Verwirrung beim Spieler entsteht. Manche Aussagen / Anweisungen widersprechen sich sehr stark. Gerade Adventures leben natürlich von Sprache und Text, hier hätten die Entwickler mehr Liebe ins Detail investieren müssen.
Alles in allem ist Jerry McPartlin ein gut gelungenes, klassisches Adventure mit nur wenigen Schwächen. Wir hoffen, dass die Entwickler weiterhin an diesem Thema bleiben – es gibt aktuell einfach zu wenige Adventures. Vielleicht steht für einen weiteren Teil dann auch mehr Geld und somit Zeit zur Verfügung, um die eine oder andere lieblose Umsetzung vermeiden zu können.
Wertung: 3,5 von 5 Sternen
+ Story, Umfang, Humor
- teilweise weit hergeholte Storywendungen oder Rätsel, schlechte deutsche Umsetzung