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Zu Beginn dieses Artikels muss ich mich gleich mal als Banause outen: Ich hatte keine Ahnung, dass es die Serie Star Wars Rebels gibt! Ist an mir vorübergegangen. Das mag daran liegen, dass ich nicht für den Disney Channel bezahle, aber trotzdem irgendwie peinlich.
Ich musste also, bevor ich überhaupt verstehen konnte, worum es eigentlich geht, einmal nachlesen. Kurz und bündig gibt zum Beispiel Wikipedia das hier zur Auskunft:
"Star Wars Rebels erzählt die Geschichte des Waisenjungen Ezra Bridger, der sich einer Gruppe von gesetzlosen Freiheitskämpfern anschließt und von ihrem Anführer Kanan Jarrus, einem im Verborgenen lebenden Jedi, in der Anwendung der Macht unterrichtet wird. Die Ereignisse der Serie finden zeitlich 14 Jahre nach Sar Wars: Episode III - Die Rache der Sith und fünf Jahre vor Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung statt."
Soweit so gut, jetzt wissen wir, wo und wann wir uns befinden. Das Spiel "Angriff der Rebellen" gab/gibt es ja schon und ich hatte dabei so meine Kritikpunkte. Mal sehen, ob das in der neuen Version verbessert wurde.
Erster Eindruck: Das ist das absolut gleiche Spiel in anderer Aufmachung. Von Spielern gesteuerte Schiffe fliegen durchs All und treffen auf Gegner, die sie in einem Würfelduell besiegen müssen. Dabei können ihnen Verbündete oder Unterstützungskarten Boni geben und wenn ein Kampf gewonnen ist, behalten wir den Gegner als Trophäe, die uns am Ende Siegpunkte und so hoffentlich den Sieg einbringt.
Mir gefallen die Spielfiguren und das dynamische Spielbrett gut, bei dem regelmäßig neue hexagonale Spielfelder aufgedeckt werden (im Original waren sie noch quadratisch) und sich so die Ausgangssituation immer wieder ändert. Ist zwar nichts Neues, aber trotzdem gelungen. Außerdem mag ich Spiele, die andere Würfel als einen Sechsseiter benutzen. Man kann Kinder nie zu früh in die Wunder der vielseitigen Würfel einführen!
Ein großer Kritikpunkt meinerseits ist wie beim Original in den Kämpfen versteckt. Wenn man sie nämlich verliert oder gar nicht erst antritt, passiert überhaupt nichts. Ja, genau! Kein Rettungswurf, kein Ausweichen, nicht einmal ein Verlust an Boni oder sonstigen Items (z.B.: Macht-Chips). Damit ist die Motivation zu taktischem Handeln praktisch null. Wenn mir nichts passieren kann, dann wird das Ganze zu einem Wettlauf gegen die anderen Spieler und einer simplen Rechenaufgabe. Mir ist schon klar, dass man damit verhindern wollte, dass jüngere Spieler schnell frustriert werden, aber es gibt andere Mechanismen, die dies bewerkstelligen können und die dann auch mehr vom Spieler fordern, als einstellige Additionen durchzuführen und sich die Bewegungsregeln zu merken.
Somit bleibt ein eher gemischtes Resümee am Ende dieses Tests übrig. Die neue graphische Umsetzung ist wirklich nett und Fans der Serie werden sicher ihre Freude an den Artworks und dem Setting haben. Regeltechnisch hat sich nichts verändert, wenn mich nicht alles täuscht, ist sogar der Wortlaut des Regelwerks absolut identisch (bis auf die abgeänderten Namen). Wer also ein Brettspiel erwartet, dass Langzeitmotivation, Herausforderung und Spannung bietet, der sollte sich eher nach einer Alternative umsehen.
Wertung:
+: graphische Umsetzung, dynamisches Spielbrett
-: keine taktische Herausforderung, simple Neuauflage des Originals
gesamt: 2 von 5
Zu Beginn dieses Artikels muss ich mich gleich mal als Banause outen: Ich hatte keine Ahnung, dass es die Serie Star Wars Rebels gibt! Ist an mir vorübergegangen. Das mag daran liegen, dass ich nicht für den Disney Channel bezahle, aber trotzdem irgendwie peinlich.
Ich musste also, bevor ich überhaupt verstehen konnte, worum es eigentlich geht, einmal nachlesen. Kurz und bündig gibt zum Beispiel Wikipedia das hier zur Auskunft:
"Star Wars Rebels erzählt die Geschichte des Waisenjungen Ezra Bridger, der sich einer Gruppe von gesetzlosen Freiheitskämpfern anschließt und von ihrem Anführer Kanan Jarrus, einem im Verborgenen lebenden Jedi, in der Anwendung der Macht unterrichtet wird. Die Ereignisse der Serie finden zeitlich 14 Jahre nach Sar Wars: Episode III - Die Rache der Sith und fünf Jahre vor Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung statt."
Soweit so gut, jetzt wissen wir, wo und wann wir uns befinden. Das Spiel "Angriff der Rebellen" gab/gibt es ja schon und ich hatte dabei so meine Kritikpunkte. Mal sehen, ob das in der neuen Version verbessert wurde.
Erster Eindruck: Das ist das absolut gleiche Spiel in anderer Aufmachung. Von Spielern gesteuerte Schiffe fliegen durchs All und treffen auf Gegner, die sie in einem Würfelduell besiegen müssen. Dabei können ihnen Verbündete oder Unterstützungskarten Boni geben und wenn ein Kampf gewonnen ist, behalten wir den Gegner als Trophäe, die uns am Ende Siegpunkte und so hoffentlich den Sieg einbringt.
Mir gefallen die Spielfiguren und das dynamische Spielbrett gut, bei dem regelmäßig neue hexagonale Spielfelder aufgedeckt werden (im Original waren sie noch quadratisch) und sich so die Ausgangssituation immer wieder ändert. Ist zwar nichts Neues, aber trotzdem gelungen. Außerdem mag ich Spiele, die andere Würfel als einen Sechsseiter benutzen. Man kann Kinder nie zu früh in die Wunder der vielseitigen Würfel einführen!
Ein großer Kritikpunkt meinerseits ist wie beim Original in den Kämpfen versteckt. Wenn man sie nämlich verliert oder gar nicht erst antritt, passiert überhaupt nichts. Ja, genau! Kein Rettungswurf, kein Ausweichen, nicht einmal ein Verlust an Boni oder sonstigen Items (z.B.: Macht-Chips). Damit ist die Motivation zu taktischem Handeln praktisch null. Wenn mir nichts passieren kann, dann wird das Ganze zu einem Wettlauf gegen die anderen Spieler und einer simplen Rechenaufgabe. Mir ist schon klar, dass man damit verhindern wollte, dass jüngere Spieler schnell frustriert werden, aber es gibt andere Mechanismen, die dies bewerkstelligen können und die dann auch mehr vom Spieler fordern, als einstellige Additionen durchzuführen und sich die Bewegungsregeln zu merken.
Somit bleibt ein eher gemischtes Resümee am Ende dieses Tests übrig. Die neue graphische Umsetzung ist wirklich nett und Fans der Serie werden sicher ihre Freude an den Artworks und dem Setting haben. Regeltechnisch hat sich nichts verändert, wenn mich nicht alles täuscht, ist sogar der Wortlaut des Regelwerks absolut identisch (bis auf die abgeänderten Namen). Wer also ein Brettspiel erwartet, dass Langzeitmotivation, Herausforderung und Spannung bietet, der sollte sich eher nach einer Alternative umsehen.
Wertung:
+: graphische Umsetzung, dynamisches Spielbrett
-: keine taktische Herausforderung, simple Neuauflage des Originals
gesamt: 2 von 5