Loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten ein (Login).
Auch Shooter spezialisieren sich aktuell zusehends. So bietet die Sniper Elite Reihe in nunmehr vier Teilen die Möglichkeit, sich rein auf die Rolle eines Scharfschützen zurückzuziehen. Statt wilder Feuergefechte direkt von Schützengraben zu Schützengraben hat der Spieler die Chance, seine Angriffe deutlich ruhiger - und geplanter - durchzuführen und so die eine oder andere kriegerische Auseinandersetzung vergleichsweise ruhig und überlegt zu erleben.
Im vierten Teil der erfolgreichen Reihe von Rebellions schlüpfen wir in die Rolle von Karl Fairburne und stellen uns im zweiten Weltkrieg den Nazis entgegen. Zugegeben, das Setting wirkt durch andere Shooter bereits etwas auserzählt, dementsprechend wandten sich die großen Reihen bereits von dem Setting rund um Weltkriege ab. Eine Ausnahme bildet aktuell aber Battlefield 1, hier entschieden sich die Entwickler aus der Zukunft zurückzukehren. Trotz des Settings gibt es generell keine besonders große Einordnung der Missionen, wir erfahren nur wenig über die Feinde der USA und die Einbettung der Missionen innerhalb des Krieges.
So bekommen wir acht Aufträge präsentiert. Innerhalb der ersten Mission erfahren wir zudem die Grundlagen rund um Steuerung und Gameplay. Der Fokus der Missionen liegt, wie in den Vorgängerteilen, bei sorgsamer Planung und sauberer Umsetzung der Aufgaben. Wildes "drauf los schießen" und unbedachte Handlungen werden sofort bestraft und münden letztlich auch in völliges Scheitern der jeweiligen Missionen. So forschen wir die Gegend aus und markieren Feinde und Positionen mithilfe unseres Fernglases während des Scoutens. Besonders hohen Wert auf Realismus legen die Entwickler hier (leider) nicht. Bereits erspähte Gegner werden uns als Silhouette dauerhaft eingeblendet, so können wir quasi auch durch Wände sehen. Features, die wir aus anderen Titeln - wie Assassins Creed oder Deus Ex - bereits kennen. An einen Titel wie diesen hatte ich aber mehr Anspruch in Sachen Realismus. Generell ist hier innerhalb der Missionen vor allem der Weg das Ziel. Während wir uns auf den finalen Schuss vorbereiten, müssen wir auch einige Nebenmissionen erfüllen - wie Dinge einsammeln, Vorbereitungen treffen oder etwaige Einrichtungen sabotieren. Die Abgabe des finalen Schusses zur Erfüllung der Hauptmission stellt dann zwar ein befriedigendes Endergebnis dar, ist aber eher Begleitwerk für die an sich ziemlich komplexen Missionen. Wie komplex diese sind, zeigt sich auch anhand der Spieldauer - obwohl nur sechs Missionen zur Verfügung stehen, beschäftigt das Spiel den Spieler doch gute 20 Stunden. Letzten Endes führen in jeder Mission einige Wege nach Rom, sodass auch mehrere Versuche immer wieder motivierend sein können.
Neben dem guten Einspielermodus gibt es auch eine gelungene Umsetzung im Multiplayer-Bereich. So können wir die Missionen auch kooperativ spielen oder generell in unterschiedlichen Modi mit- und gegeneinander ins Gefecht ziehen.
In Sachen Grafik und Technik stellt der vierte Teil einen bemerkenswerten Meilenstein dar. Während der Vorgänger noch mit für die alten Konsolen entwickelt wurde, hatten die Programmierer nun die Chance, sich ausschließlich auf die aktuellen Konsolengenerationen zu konzentrieren. Hierfür kam auch eine neue Engine zum Einsatz. Dementsprechend gut und detailreich gestaltet wirken die Level, auch in Sachen KI und Steuerung gab es einen nennenswerten Schritt nach vorne.
Fans von realistischen Kriegssimulationen, die vor allem mehr Wert auf saubere Planung als auf viel Action und Geballer legen, werden mit dem vierten Teil von „Sniper Elite“ zu Recht große Freude haben. Die Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgänger ist enorm und kann sich wirklich sehen lassen. Wer stattdessen lieber Wert auf wahre Action im Schützengraben - oder eine gute Story - legt, sollte vielleicht auf den nächsten Sale warten. Denn ohne Frage - „Sniper Elite 4“ ist eine wirklich gelungene Scharfschützensimulation.
Wertung: 4 von 5 Sterne
+ Technische Umsetzung, Umfang, unterschiedliche Mehrspielermodi
- Dünne Story
Auch Shooter spezialisieren sich aktuell zusehends. So bietet die Sniper Elite Reihe in nunmehr vier Teilen die Möglichkeit, sich rein auf die Rolle eines Scharfschützen zurückzuziehen. Statt wilder Feuergefechte direkt von Schützengraben zu Schützengraben hat der Spieler die Chance, seine Angriffe deutlich ruhiger - und geplanter - durchzuführen und so die eine oder andere kriegerische Auseinandersetzung vergleichsweise ruhig und überlegt zu erleben.
Im vierten Teil der erfolgreichen Reihe von Rebellions schlüpfen wir in die Rolle von Karl Fairburne und stellen uns im zweiten Weltkrieg den Nazis entgegen. Zugegeben, das Setting wirkt durch andere Shooter bereits etwas auserzählt, dementsprechend wandten sich die großen Reihen bereits von dem Setting rund um Weltkriege ab. Eine Ausnahme bildet aktuell aber Battlefield 1, hier entschieden sich die Entwickler aus der Zukunft zurückzukehren. Trotz des Settings gibt es generell keine besonders große Einordnung der Missionen, wir erfahren nur wenig über die Feinde der USA und die Einbettung der Missionen innerhalb des Krieges.
So bekommen wir acht Aufträge präsentiert. Innerhalb der ersten Mission erfahren wir zudem die Grundlagen rund um Steuerung und Gameplay. Der Fokus der Missionen liegt, wie in den Vorgängerteilen, bei sorgsamer Planung und sauberer Umsetzung der Aufgaben. Wildes "drauf los schießen" und unbedachte Handlungen werden sofort bestraft und münden letztlich auch in völliges Scheitern der jeweiligen Missionen. So forschen wir die Gegend aus und markieren Feinde und Positionen mithilfe unseres Fernglases während des Scoutens. Besonders hohen Wert auf Realismus legen die Entwickler hier (leider) nicht. Bereits erspähte Gegner werden uns als Silhouette dauerhaft eingeblendet, so können wir quasi auch durch Wände sehen. Features, die wir aus anderen Titeln - wie Assassins Creed oder Deus Ex - bereits kennen. An einen Titel wie diesen hatte ich aber mehr Anspruch in Sachen Realismus. Generell ist hier innerhalb der Missionen vor allem der Weg das Ziel. Während wir uns auf den finalen Schuss vorbereiten, müssen wir auch einige Nebenmissionen erfüllen - wie Dinge einsammeln, Vorbereitungen treffen oder etwaige Einrichtungen sabotieren. Die Abgabe des finalen Schusses zur Erfüllung der Hauptmission stellt dann zwar ein befriedigendes Endergebnis dar, ist aber eher Begleitwerk für die an sich ziemlich komplexen Missionen. Wie komplex diese sind, zeigt sich auch anhand der Spieldauer - obwohl nur sechs Missionen zur Verfügung stehen, beschäftigt das Spiel den Spieler doch gute 20 Stunden. Letzten Endes führen in jeder Mission einige Wege nach Rom, sodass auch mehrere Versuche immer wieder motivierend sein können.
Neben dem guten Einspielermodus gibt es auch eine gelungene Umsetzung im Multiplayer-Bereich. So können wir die Missionen auch kooperativ spielen oder generell in unterschiedlichen Modi mit- und gegeneinander ins Gefecht ziehen.
In Sachen Grafik und Technik stellt der vierte Teil einen bemerkenswerten Meilenstein dar. Während der Vorgänger noch mit für die alten Konsolen entwickelt wurde, hatten die Programmierer nun die Chance, sich ausschließlich auf die aktuellen Konsolengenerationen zu konzentrieren. Hierfür kam auch eine neue Engine zum Einsatz. Dementsprechend gut und detailreich gestaltet wirken die Level, auch in Sachen KI und Steuerung gab es einen nennenswerten Schritt nach vorne.
Fans von realistischen Kriegssimulationen, die vor allem mehr Wert auf saubere Planung als auf viel Action und Geballer legen, werden mit dem vierten Teil von „Sniper Elite“ zu Recht große Freude haben. Die Weiterentwicklung im Vergleich zum Vorgänger ist enorm und kann sich wirklich sehen lassen. Wer stattdessen lieber Wert auf wahre Action im Schützengraben - oder eine gute Story - legt, sollte vielleicht auf den nächsten Sale warten. Denn ohne Frage - „Sniper Elite 4“ ist eine wirklich gelungene Scharfschützensimulation.
Wertung: 4 von 5 Sterne
+ Technische Umsetzung, Umfang, unterschiedliche Mehrspielermodi
- Dünne Story