Loggen Sie sich mit Ihren Zugangsdaten ein (Login).
Auf Holz klopfen
Seit Kurzem treiben mich die Simulatoren. Auf der Suche nach der Faszination, die dieses Genre bei vielen Fans auslöst, testete ich bereits hier den “New York Bus Simulator” und den “New York Taxi Simulator” - leider fand ich dort viele Fehler und wenig Sinn. Doch davon lasse ich mich nicht abschrecken, schwache Umsetzungen gibt es überall. Dementsprechend setzen wir heute “Forstwirtschaft 2017: Die Simulation”, ebenfalls von UIG, auf den Prüfstand.
Auf Holz klopfen
Seit Kurzem treiben mich die Simulatoren. Auf der Suche nach der Faszination, die dieses Genre bei vielen Fans auslöst, testete ich bereits hier den “New York Bus Simulator” und den “New York Taxi Simulator” - leider fand ich dort viele Fehler und wenig Sinn. Doch davon lasse ich mich nicht abschrecken, schwache Umsetzungen gibt es überall. Dementsprechend setzen wir heute “Forstwirtschaft 2017: Die Simulation”, ebenfalls von UIG, auf den Prüfstand.
Natürlich handelt es sich wieder um eine klassische Berufssimulation. Story gibt es keine, nur das Ziel, reich zu werden. Wodurch? Natürlich, durch das Betreiben von Forstwirtschaft. Wobei - eigentlich verspricht der Name zu viel. Es geht nicht um den klassischen Beruf des Försters, der auch Baum und Bestandspflege betreibt, vielmehr sollte der Titel “Holzfäller Simulator” heißen, denn letztlich ist das Kernelement des Spiels das Abholzen eines Waldes.
Dafür werden wir mit einer Motorsäge und einem Pferd ausgerüstet. Wir ziehen in den nahe gelegenen Wald und holzen mit simpler Steuerung einen Baum ab. Die Steuerung des Pferdes funktioniert gut, die Steuerung der Kettensäge ist etwas ungenau. Grafisch liefert sich der Titel, in Sachen Texturen, eigentlich keine Patzer, die Animationen könnten deutlich besser sein. Soundtechnisch wirken die Effekte sehr unnatürlich, aber das sind Spitzfindigkeiten auf die wir nicht abzielen müssen - es gibt genug unstreitbare, echte Kritik.
Wie praktisch. Direkt neben unserem Wald steht auch ein Sägewerk. So bringen wir unsere Bäume dort hin. Nach und nach steigen wir im Level, dadurch schalten wir neue Ausrüstung und Maschinen frei. So erhalten wir später einen Traktor, mit dem wir mehr Bäume transportieren können und so weiter. Am Grundprinzip ändert sich nichts. Wir fällen Bäume. Im Endgame werden diese nicht mehr direkt verkauft sondern wir können eigene Möbel herstellen. Hier fehlt allerdings der Simulationseffekt, die Herstellung funktioniert voll automatisch.
Wir haben diesem Spiel wirklich viel Zeit gegönnt. Bis letztlich der ganze Wald abgeholzt war. Nicht das wir etwas gegen (noch dazu virtuelle) Bäume hätten - einfach um zu erfahren was passiert. Und wirklich - es geschehen Wunder! Bäume wachsen wie von Geisterhand nach. Als Bäume? Natürlich nicht. Die wurden bereits gefällt und liegen als fertige Stämme auf dem Boden. Ein sensationeller Bug, der das Kernelement des Spiels überflüssig macht. Offensichtlich wollte uns das Spiel sagen, wir seien nun am Ende. So kommen wir zum Fazit,…
“Forstwirtschaft 2017: Die Simulation” liefert an und für sich einen guten und für mich interessanten Ansatz. Technisch gibt es wenig zu beanstanden, vielmehr fehlt es an Abwechslung (es gibt vier verschiedene Baumarten) und an begleitenden Features. Forstarbeit gibt es nicht, weitere Simulationsaspekte wie das Herstellen von Möbeln ebenso wenig. Schade, alleine der Titel des Spiels hätte aus unserer Sicht mehr versprochen.
Pro/Contra:
+ Grafik
- technische Fehler, zu wenig Abwechslung
Wertung: 2,5 von 5 Sternen